Beim elektromechanischen Stellwerk werden Signale, Weichen und Gleissperren über einen elektrischen Antrieb gestellt. Die Signale, Weichen und Gleissperren werden über Drehschalter im Stellwerk bedient.
Bei den neueren Bauformen des elektromechanischen Stellwerkes besitzen die roten Signalhebel eine Doppelfunktion. Sie wirken als Fahrstraßenhebel und als Signalhebel und werden deshalb Fahrstraßensignalhebel genannt. Außerdem gibt es blaue Weichen- und Gleissperrenhebel sowie grüne Befehls und Zustimmungshebel . Mithilfe der Befehls- und Zustimmungshebel werden die Abhängigkeiten mehrerer Stellwerke untereinander hergestellt
Farben der Einzelnen Drehschalter:
Rot - Drehschalter für die Signalbedienung
Blau - Drehschalter für die Weichenbedienung
Grün - Drehschalter für Befehls und Zustimmungsbedienung (Fahrstraße)
Blau mit rotem Ring - Drehschalter für die Gleissperrenbedienung
Das einstellen einer Zugfahrstraße im mechanischen Stellwerk
- Der Fdl bringt alle Einrichtungen im Fahrweg und, soweit sie als Flankenschutz dienen, auch in den Nachbargleisen, mithilfe der Stellhebel in die richtige Stellung.
- Danach bewegt er den Fahrstraßensignalhebel nach rechts oder links. Erreicht dieser dabei die 30-Grad-Stellung, werden die Stellhebel mechanisch verriegelt.
- Bewegt er den Fahrstraßensignalhebel weiter bis in die 45-Grad-Stellung, wird die Fahrstraße blockelektrisch festgelegt.
- Dreht er den Fahrstraßensignalhebel weiter bis in die 90-Grad-Stellung, kommt das Hauptsignal auf Fahrt.
Das auflösen einer Zugfahrstraße im elektromechanischen Stellwerk, nach einer Zugfahrt
Nachdem die Zugfahrt stattgefunden hat und der Zug eine genau definierte Stelle, die so genannte Zugschlussstelle mit Zugschlusssignal geräumt hat, wird die blockelektrische Festlegung der Fahrstraße bei Einfahrten in der Regel manuell, bei Ausfahrten durch Zugeinwirkung aufgelöst. Danach bringt der Fahrdienstleiter die Anlage in umgekehrter Bedienungsreihenfolge wieder in die Grundstellung.
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